Wasser ist nicht gleich Wasser
Es gibt unzählige Unterscheidungen von Wasser: Süßwasser, Salzwasser, Grundwasser, Thermalwasser, Brauchwasser etc.
Die für Menschen jedoch wichtigste Wasserart ist das Trinkwasser.
97 % des gesamten Wasservorkommens auf unserer Erde kommen als Salzwasser in unseren Weltmeeren vor. Die restlichen 3 % sind Süßwasser (48 Mio. km³), davon sind ¾ als Gletscher an Nordpol und Südpol gebunden. Vom verbleibenden Rest an Süßwasser sind 8 Mio. km³ Grundwasser, wovon sich wiederum die Hälfte in für die Trinkwassernutzung nicht verwendbaren Tiefengrundwässern in mehr als 1.000 Metern Tiefe befindet.
Die für die Trinkwassergewinnung wichtigste Unterscheidung ist jene in Grundwasser und Oberflächenwasser (Seen, Flüsse, Bäche). Für gewöhnlich ist Grundwasser durch die Filterung vieler Gesteinsschichten wesentlich reiner als Oberflächenwasser. Regen, Schnee oder Hagel treffen auf die Erdoberfläche und versickern. Dort trifft das Wasser auf verschiedenste Gesteinsschichten wie Lehm, Fels, Kies oder Sand. Es gibt wasserdurchlässigere Gesteinsschichten (Sand und Kies) und wasserundurchlässigere Gesteinsschichten (Lehm, Fels).
Trifft das Wasser auf Kies, so versickert es zwar schnell, wird aber nicht so gut gereinigt. Es gilt also: Je langsamer das Wasser sich seinen Weg in die Tiefe bahnt, umso sauberer wird es.
Das Grundwasser kann an manchen Stellen in große Tiefen vordringen (Tiefengrundwässer) oder kurz unter der Erdoberfläche auf undurchlässige Schichten treffen und als Quelle wieder zu Tage treten.
Wir beim Wasserleitungsverband verwenden ausschließlich Grundwasser für die Wasserversorgung unserer Mitgliedsgemeinden. Dazu bohren wir Brunnen und pumpen Grundwasser bester Qualität aus einer Tiefe von bis zu 100 Metern.